Oberschwäbische Seelen

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Zutaten:

500 Gramm Mehl (550 oder 405) oder Dinkelmehl
10 Gramm frische Hefe
10 Gramm Salz
300 Milliliter kaltes Wasser
etwas grobes Salz und etwas Kümmel zum Bestreuen

 

 

Zubereitung:

Alle Zutaten gut zu einem etwas feuchten Teig verkneten (er darf aber nicht flüssig sein). Über Nacht zugedeckt im Kühlschrank gehen lassen.

Am Morgen den Teig auf einem bemehlten Brett in länglich formen und in fünf gleiche Teile teilen. Jedes Teil auf Backblechbreite auseinanderziehen. Ein Backblech mit Backpapier belegen oder einfetten und die fünf Seelen darauf platzieren.

30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen, mit warmem Wasser bestreichen und mit Kümmel und Salz – auch Mohn oder Sesam oder Kräuter sind möglich – bestreuen. Etwa 20 Minuten bei 240 Grad Umluft im vorgeheizten Ofen backen.

Falls der Backofen das hergibt, tut den Seelen direkt nach dem einschieben in den heißen Backofen ein Dampfstoß gut. Ersatzweise bringt auch eine halbe Tasse Wasser auf den heißen Backofenboden den Effekt, dass das Gebäck besonders schön aufgeht.

Seelen werden in Oberschwaben traditionell zu Allerseelen gebacken und von den reicheren Bürgern den „armen Seelen“ gespendet. Sie sollten frisch gegessen werden: „Seelen-Brote sollten das Elfeläuten nicht hören.“ Sie schmecken besonders gut mit Butter und geräuchertem Schinken.